Freitag, Mai 30, 2008

Kinderkrippe

Nun ist es soweit, die Ergebnisse die Voreinschreibung hängen öffentlich aus. Und es ist einfach lächerlich. Drei öffentliche Kinderkrippen gibt es in unserem Viertel, eine davon so weit entfernt, dass sie für uns nicht in Frage kam. Jede Krippe hat sieben Plätze für Babys - zwischen 40 und 50 sind jedoch voreingeschrieben. Damit hat es also nicht geklappt, denn wir haben zu wenig "Punkte". Je nachdem, wo man wohnt, wo man arbeitet, ob Geschwister in der Krippe angemeldet sind, ob das Kind oder jemand aus der Familie behindert ist, ob man Vielkindfamilie ist (ab drei Sprösslingen) usw. kann man Punkte sammeln. Natürlich trifft das meiste bei uns nicht zu. So wird es den jungen Eltern "leicht" gemacht.

Was nun? Wo den Krümel lassen, wenn die Unipflicht spätestens ab September wieder ruft? Ich habe zwar auch gerade eine Reduzierung der Arbeitszeit auf 66% bei voller Lohnfortzahlung beantragt bis unser Sproß ein Jahr alt ist, aber da bleiben immer noch mindestens drei Tage der Woche ungelöst. Gut, dass wir auch noch bei den subventionierten Kinderkrippen vorangemeldet sind. Nur sieht es da nicht viel besser aus. Montag werden die Pätze ausgelost: 6 Stück für 7 Babies. Könnten wir ja nochmal Glück haben. Dumm nur, dass dann knapp 40% meines Unilohns für den Krippenplatz draufgehen. Wie sollen das alleinstehende Eltern bewerkstelligen? Wie soll man das ohne Zweitjob schaffen? Krankes System!

Ansonsten nicht viel Neues aus dem verregneten Barcelona (die letzten drei Wochenenden, nix mit 26 Grad). Meine Master-Thesis entwickelt sich, langsam, langsam. Noch sieben Wochen!