Donnerstag, Mai 17, 2007

Mango, Erdnuss, Kaschuapfel

Was für den Deutschen der Apfel, ist für den Senegalesen höchstwahrscheinlich die Mango - über 1000 Sorten werden weltweit kultiviert und immer ist eine gerade reif. Das Spektrum reicht von butterweich, zuckersüß und sonnengelb für Desserts bin hin zu hart, säuerlich und hellgrün für Salate. Typisch für den Senegal: Mangoplantagen und Straßenverkäufer. Ein Kilo ist für 400-500 FCFA zu haben (weniger als 1 Euro).

Die brauchen wohl noch drei bis vier Monate.

Mangoplantage in der Nähe von Rufisque.

Wer bis jetzt dachte, die Erdnuss (Wolof: gerte) ist eine Nuss, der hat sich leider getäuscht. Die Erdnuss gehört botanisch gesehen zu den Hülsenfrüchten und Senegal ist einer der Hauptexporteure. An den Straßenrändern kann man kleine, in Plastik abgepackte Portionen kaufen. Die Erdnüsse sind nur geröstet und gesalzen, aber es wurde kein Fett hinzugefügt. Sehr lecker, aber nicht empfehlenswert. Denn gerade diese Straßen'gerte' war wahrscheinlich der Grund für meine Nacht in der Privatklinik: dreimal Tropf, Antibiotikum und Malariaprophylaxe inklusive. Sidi hat ganz lieb auf einer Matratze auf dem Fußboden mit mir zusammen im Krankenhaus übernachtet!

Und auch die leckeren Cashewkerne sind keine Nüsse, sondern die Kerne des Kaschuapfels (Wolof: pom de acajou). Die Frucht an sich ist leider sehr schnell verderblich, aber die Kerne werden ebenfalls geröstet und gesalzen am Straßenrand verkauft.