Samstag, Februar 05, 2011

Schon wieder die Quotenfrau?

Vor drei Jahren war es in Norwegen soweit? Was hat sich seitdem dort geändert? Nun ist auch bei uns die Diskussion losgebrochen. Was soll sich bei uns ändern? Ich bin weiterhin dagegen, sondern vertrete ganz und gar die folgende Meinung.

zitiert von www.tagesschau.de (Sabine Geipel, SWR)

"Nein, wir brauchen keine Frauenquote für Führungspositionen! Ja, klar - die Frauen in Vorständen und Aufsichtsräten deutscher Unternehmen kann man an einer Hand abzählen. Aber daran ist nicht die mangelnde Quote schuld. Der Grund ist vielmehr, dass es Frauen vorher schon schwer haben, als Frau - und Mutter - überhaupt in die Nähe einer solchen Position zu kommen. Und das liegt nicht an einer fehlenden Quote in der Vorstandsetage, sondern an fehlenden Kita-Plätzen, an fehlenden flexiblen Arbeitszeitmodellen, an fehlender vorrausschauender Personalpolitik – und grundsätzlich am fehlenden Bewusstsein in unserer Gesellschaft.

Solange Eltern immer noch alle Register ziehen müssen, um ihr Kind irgendwie tagsüber unterzubringen, solange Frauen in Teilzeit sich immer noch abstrampeln müssen, um zu zeigen, dass sie trotzdem eine vollwertige Arbeitskraft sind und solange Väter schief angesehen werden oder milde belächelt - oder sogar mit Nachteilen rechnen müssen, wenn sie in Elternzeit gehen - solange brauchen wir keine Diskussion über eine Frauenquote. Die wäre vielleicht ein hübsches Zeichen, aber an den bestehenden Strukturen würde sie doch nur wenig ändern.

Und manchmal frage ich auch, ob es sie überhaupt gibt, die vielen, vielen Frauen, die sagen "Ich will mal ganz nach oben!", "Ich will mein Leben nach dem Terminkalender takten", "Wenig Freizeit zu haben, finde ich toll" und "Dauer-Stress gibt mir erst den richtigen Kick!"? Nicht jede Frau findet das erstrebenswert.

Abgesehen davon - ich persönlich hätte keine Lust, eine Quotenfrau zu sein."