Dienstag, November 28, 2006

Leise Töne...

... sind besser als gar keine Musik. Ruhig ist es geworden um mich, still und leise. Wissenschaftliches Arbeiten verträgt sich eben nicht mit lautem Getöse... vor fast drei Wochen bin ich in das heimelige Passau zurückgekehrt und arbeite seitdem an der theoretischen Ausarbeitung meiner Diplomarbeit. Mit großen Schritten geht es auf das Ende des Studiums zu. In zwei Wochen ist Abschlusspräsentation, bei uns eine öffentliche Veranstaltung, aber da ich mich hüten werde groß Werbung dafür zu machen, werden sich wohl nur die Lehrstuhlmitarbeiter meines Professors dorthin verirren. Bis Mitte Januar möchte ich dann schriftlich alles ausformuliert haben. Korrektur lesen, drucken, binden, einreichen! Aber das kann man ja auch wieder in Barcelona machen :) Weihnachten und Silvester werde ich nämlich dieses Jahr zum ersten Mal außerhalb Deutschlands verbringen. Wirklich das allererste Mal, wie mir eben auffällt! Katharina und Wolfgang kommen zu Besuch, meine Schwester überlegt noch...

Dass ich lange nichts geschrieben habe bedeutet sicher, dass ich mal wieder unterwegs war. Dem ist so. Geschäftlich, könnte man sagen. In Hamburg am Flughafen. Inklusive Besichtigung von Tower und Vorfeldkontrolle, sowie Begleiten eines FollowMe-Fahrzeugs. Es war seltsam, den Flughafen mal nicht aus der Touristen-Perspektive zu erleben, sondern hinter dem Vorhang zu stehen. Letztendlich ist es auch nur ein Arbeitsplatz, aber wohl kein alltäglicher. Und das Fernweh wird dein ständiger Begleiter...

Wieder mal als Frau allein auf weiter Flur habe ich den Herren aus Hamburg mein Diplomarbeitsthema präsentiert und gut verkaufen können. Eine Testinstallation ist für Anfang nächsten Jahres geplant und es wird dann auf alle Fälle auch eine Weiterentwicklung geben. Danke hiermit auch an die Unterstützung durch meinen fachlichen Betreuer! Manchmal empfinde ich die Vorstellung als seltsam, dass ich jetzt plötzlich ganz allein Software entwickle, die dann auch noch jemand kaufen will. Die ein Flughafen kaufen will! Keine Angst, es ist nichts Sicherheitskritisches ;-) Rückblickend gesehen war die Entscheidung für das Informatikstudium die richtige! Ich darf jeden Tag kreativ tätig sein, da ich die meisten Designentscheidungen allein treffe, kann mir meine Zeit frei einteilen und das Umfeld, in dem ich im Moment tätig bin, ist mehr als faszinierend.

Aber natürlich war es nicht nur Arbeit in Hamburg. Wie es der Zufall will wohnt Judit dort und so konnten wir uns wenigstens einen Tag noch etwas von der Stadt anschauen.

Speicherstadt

3-Master

Feuerwehrschiff im Hamburger Hafen

Sister sister

Rathausturm

Dann habe ich noch zwei wunderschöne (verregnete) Tage in Bremen verbracht. Nach mehr als einem Jahr großes Wiedersehen mit Svenja!! Fotos gibts es leider keine... was soll an ausgiebigem Quatschen, Fotos schauen, Musik austauschen, Essen und Wein trinken auch fotogen sein? Das Wahrzeichen Bremens habe ich versucht einzufangen, leider waren die possierlichen Tierchen trotz Regen dauerumlagert.

Bremer Stadtmusikanten