Mittwoch, März 31, 2010

Cumpleanos feliz

Kinder, wie die Zeit verfliegt! Anfang März haben wir bereits Krümels zweiten Geburtstag gefeiert. Löwen, Giraffen, Pinguine und sogar das Nilpferd haben gratuliert. Als Geschenk gab es eine Familienjahreskarte für den Zoo. Dort kann man prima Picknick und so aus jedem langweiligen Samstag einen Abenteuertag machen. Hat der Besuch im Tiergarten mit gesunder Skepsis und Respekt begonnen, war Krümel bald kaum noch von den Gehegen wegzulocken. Abends waren wir bei unseren Nachbarn zum Essen eingeladen - lecker Empanadas - und auch hier hat der Held des Tages nochmal Geschenke abgestaubt.

Aus Deutschland kam natürlich auch ein Paket. Die Geschichten vom "Atamm" - siehe Vokabelliste - dürfen nun keinen Abend fehlen.

Statt Mittagsschlaf - ausruhen und trotzdem weiter erkunden

Wo sind die Robben?

Pünktchen...

... hat die meiste Zeit geschlafen

Abenteuerspielplatz

Dienstag, März 30, 2010

Summ, summ, summ

Anfang Februar war auch in Barcelona Karneval. Oder Fasching? Oder Fastnacht? Auf jeden Fall laut und bunt. In der Krippe gab es jeden Tag ein anderes Motto zu erfüllen: Montag mit bemaltem Gesicht, Dienstag mit Hut, Mittwoch mit Schlips oder Fliege, Donnerstag mit Schürze und Freitag als Biene verkleidet. Genau. Als Biene - die gesamte Krippe. Ich habe mir wirklich den Kopf zerbrochen über ein selbstgebasteltes Kostüm und auch gute Ideen gehabt und diese teilweise sogar in die Realität umgesetzt... aber es hat alles irgendwie nicht geklappt. Supermom ist an ein bisschen Insekt gescheitert. Zum Glück war das kein Weltuntergang und wir haben Donnerstag Mittag noch schnell ein Kostüm in der richtigen Größe erstanden.

Am großen Faschingstag war es dann eisig kalt draußen - für spanische Verhältnisse - aber unter das Kostüm haben zum Glück noch Jacke und Pullover gepasst. Zur besten Vormittagsunterhaltungszeit hat sich die komplette Mannschaft der Krippe auf den Weg gemacht, gemächlichen Schrittes eine Runde ums Objekt zurückzulegen. Lauter kleine Bienen. Der Anblick hat natürlich besonders die Herzen der älteren Leute auf ihrem Weg zum Markt höher schlagen lassen: Der Oh-wie-süß-Effekt. Und süß war es auch!

Papas Fliege steht ihm

Krümel-Biene

Aus "In Zweierreihen bitte anstellen" wurde noch nichts. Statt dessen wildes Chaos.

"Pili, jetzt komm."

Pünktchen hat zwischenzeitlich friedlich geschlafen

Nach dem Marsch ums Objekt

Montag, März 29, 2010

Sommervorfreude

Anfang Februar war das Wetter angenehm warm mit viel Sonnenschein, die Restaurants am Strand wie immer gut besucht. Ich empfehle - nein, ich habe den Namen vergessen - auf jeden Fall gleich das erste Restaurant unten in der Moll Gregal. Das Menü gab es für nur 8 Euro. Wir haben außerdem nicht schlecht gestaunt, als statt einer Vorspeise plötzlich alle Vorspeisen auf dem Tisch standen. Muscheln und Krabben inbegriffen. Bin ich im Port Olimpic nie essen gegangen, weil mir die komplette "Fressmeile" von außen viel zu touristisch vorkam, wurde ich eines besseren belehrt.

Hello Mr DJ

Warte...

... jetzt hab ichs! 1,2,3 los!

Sonntag, März 28, 2010

International kids, international schools?

Viersprachig wachsen die Knirpse auf und um diese gegebenen Umstände weiter zu nutzen und zu fördern, stand für uns von Anfang an fest, dass sie eines Tages auf eine ausländische Schule gehen sollen. Im Rahmen unserer Möglichkeiten. Wo die geografische Lage des Ausbildungszentrums unsere Möglichkeiten nicht sprengt (deutsche und englische Schule), tun es aber ziemlich sicher die finanziellen Anforderungen an die Eltern. An den beiden amerikanischen Schulen hat ein Schuljahr den Gegenwert eines schicken Kleinwagens. Für ein Kind. Verständlich, wenn man gern unter sich und Gleichgesinnten bleiben möchte. Bleibt aber immer noch die französische Schule Ferdinand de Lesseps: erreichbar und erschwinglich für diejenigen, die sich auch jetzt schon eine private Kinderkrippe leisten müssen.

Samstag, März 27, 2010

Spanische Kuriositätenkiste VIII - Die Familienpackung

Groß und imposant stehen sie da im Regal in Reih und Glied, beeindruckend und wuchtig: Die Duschgels, Haarwäschen, Spülungen, Bodylotions. Nicht 200 oder 300ml passen in ihren Kunststoffkörper, sondern meistens das Doppelte oder sogar Dreifache. Eigentlich praktisch, wenn man nicht alle zwei Wochen Duschgel kaufen muss. Langweilig, wenn die Haarwäsche drei Monate lang immer wieder gleich riecht und schäumt. Richtig unbequem wird es aber erst auf Reisen. Wer möchte 1kg Duschgel in seinem Gepäck wissen? Da heißt es vorher abfüllen oder irgendwo doch eine kleine Flasche auftreiben. Hat man aber einmal sein Lieblingsprodukt gefunden, macht einem auch das morgendliche Hanteltraining Spaß.

Freitag, März 26, 2010

Schneeheflöckchen, Weißröckchen

Kurios ists, gerade sitze ich bei 20 Grad und Sonnenschein, strahlend blauem wolkenlosen Himmel in unserem Wohnzimmer und werde gleich Fotos hochladen, die Barcelonas weiße Pracht von vor knapp drei Wochen zeigen. Fast ein Jahrhundertereignis war es, das es nicht überall in die lokale deutsche Presse geschafft hat. "La gran nevada" kommt vielleicht einmal in 20 Jahren vor. So also am 8. März diesen Jahres.

Und wirklich, wenn es nicht so traurig gewesen wär, ich hätte micht totlachen können! Da Winterreifen hier unbekannt sind, purzelten die Mopeds an den roten Ampeln mit erstaunlicher Regelmäßigkeit. Wegen zwei Zentimetern Neuschnee brach hier alles, ich betone ALLES, zusammen. Nur der Flughafen hat problemlos funktioniert und das Bodenpersonal war sicherlich stolz die Enteisungsgeräte zum Einsatz bringen zu dürfen. In der Stadt kam allerdings der öffentliche Nahverkehr zum Erliegen, kein Bus, keine Bahn. Umliegende Gemeinden waren tagelang ohne Strom, weil die Strommasten umgeknickt sind, denn die Kabel waren nicht für Schneelasten konzipiert. Universitäten und Schulen wurden evakuiert. Alles lief auf die Straße um die Gelegenheit für eine Schneeballschlacht zu nutzen. Ich habe mich wie jeden Nachmittag um die gleiche Zeit mit Pünktchen auf den Weg gemacht um Krümel aus der Krippe abzuholen. Nicht angenehm, aber es gibt schlimmeres als nasse Hosen und vom Schnee blockierte Kinderwagenräder.

Irgendein Franzose hat mal über Spanien gesagt: Alles funktioniert, aber nichts ist professionell. Und genauso ist es! In allen nur denkbaren Lebensbereichen.

Blick aus dem Wohnzimmer: Wie alles begann.

Plaza Catalunya... oder das, was davon übrig blieb (Foto: La Vanguardia)

Ein liegen gebliebener Bus (Foto: La Vanguardia)

Blick aus dem Wohnzimmer: Da war die Lage schon ernst.