Donnerstag, Oktober 29, 2009

Zitat

"Und weil eine wahrhaft souveräne Existenz sich weder über noch unter andere stellt, sondern auf der Möglichkeit beruht, inmitten der anderen vollständig und freiwillig man selbst zu sein..."
aus "Ketala" von Fatou Diome

Mittwoch, Oktober 28, 2009

Gut Ding will Weile haben

Es ist da, seit drei Wochen ist es da! Das Wohngeld, das ich vor über einem Jahr beantragt habe. Jedenfalls für die aktuelle Wohnung. Für die alte Wohnung muss ich sicher noch einmal zum Amt. Die Strategie hier heißt manchmal wirklich: Aussitzen, irgendwann passiert schon was.

Dienstag, Oktober 27, 2009

Rumkluntern - Venedig

Notdürftig auskuriert ging es eine Woche später schon wieder zum Flughafen. Diesmal alle zusammen und nicht nur die Vielfliegermama auf nach Bella Italia für knapp vier Tage Freunde von Sidi besuchen. Miriam, Viola und Valentino haben uns herzlich im Herzen der Stadt in ihrer Wohnung beherbergt. Gab sogar ein Kinderbett für den Krümel!

Kochen, erzählen, essen. Schlendern, schauen, staunen. Treppauf, treppab. Venedig ist ein Bilderbuchtraum. Romantisch und pittoresk. Das perfekte Pärchen- oder beste Freundinnen-Reiseziel. Für Familien mit Kleinkindern und schwangeren Müttern eher ungeeignet. Genau wegen dem treppauf, treppab. Obwohl die venezianischen Mütter da ihre ganz eigene Technik entwickelt haben. Und zudem die stabileren Kinderwagenmodelle ihr Eigen nennen. Lässt man den Wagen zu Hause, muss man immer noch aufpassen, dass der Nachwuchs nicht einen unaufmerksamen Moment später im Kanal schwimmt. Wo der Krümel doch vom Wasser magisch angezogen wird.

Wir haben die gesamte Hauptinsel zu Fuß erkundet, den vielen Touristen möglichst ausweichend, drei Installationen der laufenden Biennale angeschaut und uns von Viola zur angeblich besten Eisdiele der Stadt bringen lassen. Obgleich die Tage abwechslungsreich und gelungen waren, planen wir das ganze nochmal: in zehn Jahren als romantischen Pärchenurlaub :)


Der Krümel hatte wohl den meisten Spaß...

... er wurde schließlich über die meisten Treppen getragen.

Fotoshooting...

... auf dem Markusplatz.

Pizza, Pizza

Kapitän ohne Kahn

Vor der Kirche Miracoli

Überall enge Gassen, kleine Geschäfte und versteckte Plätze

Das kann passieren, wenn man als Venezianer zu lange in Urlaub fährt. Wir hatten allerdings jeden Tag schönsten Sonnenschein.

Viola am Steuer

Installation der Biennale

Statt Treppe mit dem Kahn übergesetzt

Miriam, Krümel und Viola...

... die sich ganz hervorragend um Krümel gekümmert hat.

Müde Kinder und die Wagen zu Hause

Sobald kein Kanal in der Nähe war, ging der Krümel am liebsten allein auf Entdeckungsreise.

Montag, Oktober 26, 2009

Rumkluntern - A Coruña

Die Monate September und Oktober bieten noch genügend Material für zahlreiche Blogeinträge. Nur schreiben müsste sie jemand... Frisch ans Werk!

Mitte September war ich für vier Tage in Galizien, in Nordwestspanien auf meiner ersten Konferenz. Im siebten Monat schwanger und mit einem kleinen Kind zu Hause. Aber dank Krippe und fürsorglichem Papa alles kein Problem.

Für alle, die sich nicht tagtäglich über Papers, Conference Rankings und Journal Citations unterhalten, hier eine kurze Einführung, um was es bei so einem Doktor oder PhD eigentlich wirklich geht und warum man ihn eigentlich nicht kaufen kann:

Zu allererst kommt das Thema. Und die Forschungsgruppe. Beides sollte gefallen und eine angenehme, produktive Arbeitsatmosphäre ermöglichen. Auch wenn einige Professoren bei uns im departamento der Meinung sind, dass das Thema der Arbeit schnurzpiepegal ist. Wer Wissenschaftler werden will, macht dies aus Freude am Forschen und forscht dementsprechend über jedes Thema mit gleichem Enthusiasmus. Man werde nicht Wissenschaftler, weil man sich besonders für ein Thema begeistert. Ich persönlich teile diese Meinung nicht, sondern denke, dass die Arbeit mit dem Thema steht und fällt, da man sonst nicht ausreichend motiviert ist. Ich habe mit meinem Thema Gott sei Dank Glück gehabt.

Dann kommt das große Nachdenken, Recherchieren, Experimentieren, Auswerten. Sobald die ersten Ergebnisse verfügbar sind, sollten diese besser heute als morgen in die Form eines wissenschaftlichen Artikels gepresst und bei einer Konferenz oder Fachzeitschrift eingereicht werden. Danach kommt das mal kürzere, mal längere Warten auf den Tag der Entscheidung: Freudensprünge, wenn der Artikel zur Publikation akzeptiert wurde, Enttäuschung und auch zusätzlicher Ansporn, wenn dem nicht so ist. Bevor wir letztendlich unsere Doktorarbeit verteidigen dürfen, sollten wir mindestens drei Veröffentlichungen in namhaften Referenzen vorweisen können. Angesehene Konferenzen oder international vertriebene Zeitschriften. Manchmal werden dort jedoch nicht einmal zwanzig Pronzent der eingereichten Artikel akzeptiert; manchmal ist es wie Lotto. Für all dies habe ich drei Jahre Zeit und liege bis jetzt noch ganz gut im Rennen. Immerhin gibt es bei uns Doktoranden, die schon seit knapp vier Jahren ohne eine Veröffentlichung an ihren Schreibtischen sitzen - und keine zwei Kinder zu Hause haben!

Und im September war es dann endlich soweit. Zwar nichts Namhaftes, da nur auf nationaler Ebene - ich habe natürlich auf Spanisch präsentiert - aber irgendwo muss man ja anfangen. Das Kuriose: Jeder denkt, so eine Konferenz ist Urlaub. Schickes Hotel, lecker Abendessen und die Spesen einfach von der Uni erstattet bekommen. Natürlich ist es Urlaub, wenn man drei Tage eher fliegt oder fünf Tage länger bleiben kann. Nur gehen dann die Spesen nicht mehr aufs Unikonto... Ich fand die vier Tage jedenfalls ziemlich anstrengend.

Mit insgesamt sechs Leuten vom departamento unterwegs war jeden Morgen gemeinsames Frühstück angesagt, zur Uni fahren, Präsentationen, Diskussionen, Workshops und noch mehr Präsentationen. Zwischendurch immer wieder Kaffee und Essen. Nach guter spanischer Manier ordentlich frittiert. Habe noch nie so viel Ausgebackenes auf einen Haufen gesehen. Zum Glück gab es immer noch die Salatalternative und am zweiten Tag wusste ich auch, dass ich zum zweiten Frühstück lieber Apfel und Banane mitbringe, statt durch Croissants und Kekse meinen Mittagsschlaf künstlich vorzuprogrammieren.

Am ersten Abend Empfang im Aquarium bis halb zwölf, am zweiten Abend Konferenzdinner bis eins. Die Spanier sind ja bekannterweise ein geselliges Völkchen. Früh immer wieder beizeiten raus aus den Federn. Außerdem ungewohnt: Wir sechs haben so gut wie alles zusammen gemacht. Es war extra einer unserer Professoren mitgekommen um den "Kindergarten" zu überwachen ;-) Zum Glück hatte ich als einzige chica natürlich ein Einzelzimmer. So wenig Frauen in der Informatik können durchaus von Vorteil sein.

Randbemerkung: Kühl war es besonders abends in A Coruña und regnerisch, schnell wechselndes Wetter. Wegen Schal und Strickjacke wurde ich oft herzhaft belächelt. Und trotzdem habe ich eine unangenehme virale Angina als Reisemitbringsel heimgebracht.

Resumee: Jederzeit wieder, obwohl es kein Urlaub war. Viel gelernt, viel gesehen (ganz am Ende sogar noch von der Stadt), viel gehört, viel ausgetauscht. Neue Kontakte und frische Ideen für meine Arbeit. Jetzt muss ich nur noch zwei- bis dreimal im Lotto gewinnen...

Der Leuchtturm "Torre de Hercules" - das Wahrzeichen und Stadtwappen von A Coruña. Obwohl schon im 2. Jahrhundert erbaut, noch immer in Betrieb.

Meine Präsentation - zum Glück gleich am ersten Konferenztag. So hatte ich es hinter mir.

Und natürlich das aufmerksame! Zuhören bei den Präsentationen der weiteren Konferenzteilnehmer.

Konferenzdinner. Mexiko, Brasilien, Irak, Venezuela, Deutschland, Spanien, Argentinien und Palästina friedlich diskutierend an einem Tisch.

Die typische Küstenarchitektur

Vor dem Rathhaus

Die wohl kürzeste Straßenbahn

Ausblick auf den Hafen, immer noch sonnig.

Die fruchtbare nordspanische Küste. Regionalgericht: Oktopus in allen Variationen. Leider nicht meine Leibspeise...

Zehn Minuten später dies! Es braucht daher nicht verwundern, warum in Galizien alles so schön grün ist. Bei der Menge an Regen- und Nebeltagen im Jahr.

Sonnenuntergang vor dem Aquarium

Jede Menge Miesmuscheln. Auch nicht mein Leibgericht.

Aufgeweckte Langusten

Die haben neugierig auf unsere leckeren Tapas geschaut.

Sonntag, Oktober 25, 2009

Putzteufel

Gestern habe ich unsere neue Haushaltshilfe unter Vertrag genommen...

Auch die Ecken wurden prima sauber :)

"Alles in Ordnung so?"

Am Freitag blieb übrigens die Kinderkrippe wegen Überschwemmung geschlossen. Nach den starken Regenfällen von Donnerstag kein Wunder. Zum Glück war nur das Außengelände betroffen, der Zugang zu den Klassenräumen allerdings unmöglich. Schöne Bescherung...

Donnerstag, Oktober 22, 2009

Rabenmutter oder Super-Mom?

Oft werde ich gefragt, wie ich das alles organisiert bekomme: den PhD, den Job, bald zwei Kinder, Haushalt, Ehe und Freunde. Das ganz ohne Babysitter, Haushaltshilfe oder familiäre Unterstützung in greifbarer Nähe. Zeitmanagement vielleicht, Disziplin, ein engagierter Ehemann, flexible Arbeitszeiten, Home-Office und die Kinderkrippe. Das Seltsame ist, dass es für mich nichts außergewöhnliches darstellt, sondern alltäglicher Normalzustand ist.

Ich wollte Kinder, also habe ich Kinder. Und mein Leben ist nicht auf einmal zu Ende oder wird plötzlich nur noch von Windeln, Fingermalfarbe und Beißringen bestimmt. Denn meiner Ansicht nach, bestimmen meine Kinder nicht mein Leben, sondern sind darin integriert. Meine Ideale, meine Träume, meine Zukunftspläne und meine Wünsche sind doch nicht im Kreißsaal verblieben. Nur wenn ich mich selber verwirklichen kann, werde ich meinen Kindern auch eine glückliche, entspannte und kreative Mutter sein.

Und trotzdem kommt es bei vielen durch, das schlechte Gewissen. Begriffe wie "Rabenmutter" hängen in der Luft. Begriffe, die in anderen Sprachen keine Entsprechung haben und wohl am liebsten von "Super-Moms" verwendet werden. Ich bin weder das eine noch das andere. Kein Sonderfall, kein Randgruppenmitglied, maximal berufstätige Mama.

Hier wurde ich zum Beispiel noch nie schief von der Seite angeschaut, weil ich Krümel mit sechs Monaten in die Krippe gegeben habe. Kaum daheim, musste ich mir anhören: Was, so zeitig schon? Gibts da kein Jahr Elternzeit? Nein, gibt es nicht, und ich würde es wahrscheinlich auch gar nicht komplett in Anspruch nehmen. Zum Glück kennen wir hier nur Eltern aus der Krippe und die Diskussion kommt gar nicht erst auf. Denn einmal angefangen, lässt sie sich beständig endlos ausweiten: Fremdbetreuung? Selbstgekochtes? Baby Yoga? Tragetuch? Markenwindel? Early English? Familienbett?

Letztendlich muss jede Familie jeden einzelnen Aspekt für sich selbst entscheiden und sollte sich gleichzeitig tolerant gegenüber andersartigen Lebensentwürfen verhalten. Für mich das einzig wirklich Traurige: Warum können viele Eltern nur noch mit Eltern reden? Wenn nicht, dann aber trotzdem ständig über ihre Kinder?

Mittwoch, Oktober 21, 2009

Aller Anfang ist schwer

Anfang September hieß es wieder einmal: Ade Sommerferien, willkommen Uni und Krippe. Zum Glück machen sie in der Krippe nur sechs Wochen Sommerferien, so dass sich das ungefähr mit meinem "Zwangs"-Urlaub an der Uni deckt, denn im Monat August passiert in der spanischen Verwaltung und in den meisten Firmen nicht viel. Der Hitze wegen wird hier oftmals alles zugemacht und die Leute in die Ferien geschickt. Was aber macht man mit einem schulpflichtigen Kind, welches drei Monate Sommerferien hat? Das wird sich zeigen.

Für den Krümel war der Umschwung schwieriger als gedacht: Neue Betreuerin, neues Zimmer, neue Gruppe mit neuen Kindern, von denen die Mehrzahl jünger ist als er und manche noch nicht einmal laufen können, geschweige denn selber essen. Fast vier Wochen haben wir gebraucht, eh die Tränen am Morgen versiegten und er nun fröhlich wie eh und je in seine Tagesbetreuung marschiert. Den meisten Kindern ging es so: Zehn plärrende Schreihälse früh morgens um neun auf einen Haufen - da braucht man starke Nerven!

Und wie immer ist die Kinderkrippe Bazillenumschlagplatz Nummer Eins. Alle haben irgendwie Dauerschnupfen, mal mehr, mal weniger Husten. Und jetzt wird es draußen auch noch kalt und feucht, an Besserung ist also nicht zu denken. Viel mehr als frisch gepressten Orangensaft und immer eine Packung Taschentücher einstecken kann man da fast nicht machen. Dumm nur, dass ich meistens auch eine Rotznase abbekomme.

Zum Schluss noch eine Hiobsbotschaft: Eigentlich sollte Pünktchen nach Ostern ebenfalls in die Krippe gehen, aber eine richtige Babygruppe gibt es dort dieses Jahr nicht, weil die Nachfrage nicht groß genug war. Also muss er bis September warten und überspringt dann gleich die Babygruppe. Denn hier in Spanien geht das mit der Einstufung in die Schulklassen nach Geburtsjahr und es gibt keinen Stichtag Mitte des Jahres als Grenze wie in Deutschland. Das wird nun vielleicht eine finanzielle Erleichterung, denn mit zwei Kindern in einer privaten Betreuungseinrichtung ohne Geschwisterrabatt muss man fast einen spanischen Monatslohn einplanen. Jedoch wird es ein immenser organisatorischer Aufwand und wir werden wohl nicht um eine stundenweise Betreuung herumkommen, auch wenn ich ab Ostern nur drei Tage die Woche arbeiten gehe und wir beide zeitlich ziemlich flexibel sind. Bewerbungen als Babysitter, bevorzugt wochtentags, werden ab sofort entgegengenommen :)

Dienstag, Oktober 20, 2009

Sommererinnerungen - Nochmal Opa und Oma in Jessen

Was bin ich froh, dass der Krümel in jedes Flugzeug steigt, in jedes Auto und in jedem Bett schläft. Sonst wären die vielen Unternehmungen wohl nur schwer zu realisieren. Viel erlebt hat er diesen Sommer, viel gesehen und viel gelernt:

Reife Brombeeren vom Strauch pflücken und ohne Umwege in den Mund stecken, stacheligen Kakteen aus dem Weg gehen, sich heißen Grills nicht zu nähern, Bratwürste verdrücken, aus der normalen Wasserflasche trinken... Um so schöner, dass wir diese Momente teilen konnten.

Langsam Zeit fürs Bett

Wasser Marsch!

Ballstar

Ganz anders als auf der Babyschaukel

Übernächste Generation

"War lecker das Essen!"

Montag, Oktober 19, 2009

Spanische Kuriositätenkiste VI - Der ist aber süß

Gerne auch formuliert als "Oh, wie süß" oder "Was für ein Süßer" bekommt man diese Freudesbekundung am Familienzuwachs garantiert auch in Deutschland zu hören. Nur warum haben die Spanier dem immer noch einen Nasenstüber, Wangenquetscher, Kopfstreichler oder Bauchkitzler hinzuzufügen? Nichts gegen kinderliebe Mitmenschen, aber ich mag es ganz und gar nicht, wenn wildfremde Personen Hand am Krümel anlegen. Schweinegrippe lässt grüßen... Er bekommt Bonbons oder Kekse zugesteckt, die ich ihn sicher nicht essen lasse, die Mütze zurecht gerückt und die dreistesten haben einmal versucht, ihn aus dem Wagen zu heben.

Diesem ungewohnten sozialen Verhalten stehe ich ziemlich machtlos gegenüber. Waren es die ganze Zeit über nur Grimassen, so wird kurz vor dem Aussteigen aus dem Bus die Hand doch nochmal schnell ausgestreckt. Helfen würde wahrscheinlich nur ein Schild am Kind: "¡No tocar!" oder auch "Vorsicht, bissig!"

Sonntag, Oktober 18, 2009

Und was vom Sommer übrigblieb...

... sind die kurzen Hosen und T-Shirts die nun entweder zu klein oder zu eng wurden, die verblassenden Sommersprossen, die Sonnenbrille in einer Ecke vom Schreibtisch, die blonden Haarspitzen, Fotos, verwaschenen Strandtücher, staubigen Flip-Flops.

Danke an Sunny für Kaffee & Kuchen auf Schloss Diedersdorf, den netten Abend beim Griechen und das "vernünftige" Frühstück. (Die Spanier haben da ja leider kein Händchen für.)

Danke an alle Tanten, Onkel, Omas, Opas, Nachbarn für Ausflüge, Badespaß, Eisportionen, Waldspaziergänge, Gartenwanderungen, Sandkastensitzungen und Schaukelpartien. Bis zum nächsten Sommer!


Rumkutschiert werden

Auf der Suche nach Spielgefährten

Badespaß

Übung macht den Meister. Und bis es soweit ist, wäscht die Waschmaschine alles wieder sauber.

Bagger, Kran und Flugzeug. Wenn der Krümel auf dem Spielplatz eine herrenlose Puppe in ihrem Wagen findet, läuft er jedoch auch damit durch die Gegend :)

Seifenblasen fangen

"... nur noch fünf Minuten..."

Frische Äpfel aus Nachbars Garten

"Und die picken mir auch wirklich nicht in den Finger?" - "Nein." - "AUA!"

Raubtierfütterung

Samstag, Oktober 10, 2009

Wenn es mal wieder schnell gehen muss...

... dann Apfelkuchen aus der Mikrowelle - ohne Backmischung natürlich. Wird zwar nicht so fluffig, wie ein deutscher Rührkuchen, sondern erinnert eher an den spanischen "pudín", aber definitiv fix und lecker. Kaum zu glauben, aber sogar die Äpfel sind durch.

Da war jemand schneller als der Fotograf.

Zutaten

Für das Karamel:
4 EL Zucker (75g)
2 EL Wasser

Für den Teig:
2 große Äpfel
50g Margarine
100g Zucker
3 Eier
250 ml Milch
5 EL feines Maismehl
1 Pä Backpulver

Zubereitung

Den Zucker für das Karamel mit dem Wasser in eine Glasform geben, mischen und für 5-7 min in die Mikrowelle stellen bis der Zucker karamelisiert. Etwas abkühlen lassen.

Die Äpfel schälen und in dünne Scheiben schneiden und auf das Karamel legen. Den Rest der Zutaten in einer Schüssel mit einem Mixer gut verrühren und die Masse (sehr flüssig!) über die Äpfel geben.

Die Glasform für 5-6 min in die Mikrowelle schieben, 5 min ruhen lassen und weitere 3-4 min auf höchster Stufe garen lassen. Danach eine Stunde ruhen lassen und auf einen Teller stürzen. Fertig!

Um Fragen vorzubeugen: Nein, das Maismehl kann nicht durch Weizenmehl ersetzt werden. Aber man bekommt sicher auch in Deutschland Maismehl zu kaufen.

Freitag, Oktober 09, 2009

Der ganz normale Wahnsinn

Nach der vielen Rumklunterei im September bin ich jetzt wieder "dicke" da. Und warum sollte es zum Ende der zweiten Schwangerschaft ruhiger werden als bei der ersten? Bis Dezember muss schließlich noch einiges geschafft werden, daher

06:00 Aufstehen
07:20 Metro, Zug, Bus
08:20 Uni
15:40 Bus, Zug, Metro
16:40 Krippe, Spielplatz und dann Einkaufen, Kochen, Wäsche, Putzen - irgendwas muss immer gemacht werden
19:30 Krümel baden und essen
20:30 Krümel geht schlafen und mein Schreibtisch ruft
22:30 Abendessen
24:00 Lesen und schlafen

Wahrscheinlich ist das nicht der stressfreiste bzw. gesündeste Tagesablauf, aber immerhin gibt es keinen Alkohol und keine Zigaretten.

Donnerstag, Oktober 08, 2009

Vornamensgebung

Heutzutage ist in dieser Hinsicht ja vieles möglich, jedoch nicht unbedingt alles passend. Was bitte, muss als Inspiration hergehalten haben um seine Tochter Zoe Sunshine zu nennen? Und wir befinden uns hier nicht in London oder New York und auch nicht in China oder Japan, wo europäische Zweitvornamen immer populärer werden. Wir sprechen vom grünen, ländlichen Elbe-Elster-Kreis im beschaulichen Brandenburg. Zoe ist gerade in, Zoe ist eben modern, Sunshine ist... vielleicht "Little Miss Sunshine"? Auch bewunderswert: Chelsea-Shantal oder Derek-Jaden. Ich möchte nicht behaupten, dass der Krümel einen gewöhnlichen Vornamen sein Eigen nennt, aber bei ihm ist zumindest der familiäre Hintergrund stimmig. Also Zoe Sunshine, mach das beste draus und erklär der Oma nochmal, wie man deinen Namen richtig ausspricht!